Noch nie war die Anzahl täglicher Internet-User so hoch wie heute und die Bedeutung sozialer Medien so signifikant wie jetzt. Auch für Unternehmen wie Albert Bauer sind soziale Netzwerke wichtiger denn je und der perfekte Anknüpfungspunkt, um Aufmerksamkeit zu schaffen, Kunden zu binden, Transparenz zu erzeugen und Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Bildlich gesagt, stellt unser Social Media Profil unser hauseigenes Schaufenster dar und ist für unsere Unternehmenskommunikation kaum noch wegzudenken.
Doch wie wir alle wissen, ist unser heutiges Zeitalter ebenso geprägt von Veränderung, Innovation und dem stetigen Wandel digitaler Nutzerbedürfnisse. Es zeigt sich: Was gestern noch aktuell war, kann morgen schon wieder Vergangenheit sein und was sich vielleicht heute noch gar nicht vermuten lässt, ist früher oder später schon der nächste Trend von morgen. Um uns nicht weiter von neuen Entwicklungen überraschen zu lassen, weiterhin den Bedürfnissen unserer Community gerecht werden zu können und immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, haben wir uns mit den vier wichtigsten Themen beschäftigt, die derzeit eine zentrale Rolle im Social Media Bereich spielen, oder in diesem Jahr womöglich auf uns zukommen werden:
- Bewegtbild als Dauertreiber unter den Content-Formaten
- Mehr Mehrwert und Funktionalität innerhalb der Customer Journey
- Eine Reise ins Tech-Universe: Virtual Reality, Augmented Reality, Metaverse & Co.
- Authentizität und Glaubwürdigkeit im Zeichen von Social Responsibility
#1 Bewegtbild als Dauertreiber unter den Content-Formaten
Dass (Kurz-) Video- und Bewegtbild-Formate als klare Erfolgstreiber in der heutigen Social Media Welt dominieren, hat nicht nur die rasant gewachsene Reichweite der Videoplattform TikTok gezeigt. Auch die ARD-/ZDF-Online-Studie 2022 hat den enormen Anstieg des Konsums von Video-Formaten auf sozialen Plattformen, wie YouTube, Instagram oder TikTok bestätigt.
So hat sich gezeigt, dass der tägliche Konsum von Bewegtbild-Formaten in sozialen Medien seit 2019 auf YouTube um mehr als das Doppelte und auf anderen sozialen Plattformen um das Vierfache in Deutschland gestiegen ist. Klar ist, Kurzvideos werden auch in Zukunft eine Schlüsselrolle für Creators spielen und Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube eine besondere Bedeutung zuschreiben. Dass der Fokus vor diesem Hintergrund ebenso verstärkt auf Vertical-Formate gelegt wird, hat nicht zuletzt die Einführung von YouTube-Shorts gezeigt, durch die das Format im Juli 2021 auf der Plattform in Form von 60 Sekunden-Snippets offiziell etabliert wurde. Wie erfolgreich der Fokus auf Kurz-Videos im 16:9-Format für YouTube ist, zeigt sich heute an der intensiven Nutzung und der damit einhergehenden User-Akzeptanz.
#2 Mehr Mehrwert und Funktionalität innerhalb der Customer Journey
Nicht nur wir, sondern auch die Plattformen selbst müssen sich an verändernde Nutzerbedürfnisse anpassen und die Weiterentwicklung ihrer Apps vorantreiben.
So hat auch der Chef der Content-Plattform Instagram, Adam Mosseri, in seiner Neujahrs-Ansprache auf Twitter über die angehenden Neuerungen der App gesprochen. Um genau zu sein, soll sich die Plattform in Zukunft auf drei spezielle Punkte fokussieren:
- Inspire people to be creative
- Help people discover things they love
- Spark connections between people.
Neuerungen, die zur Umsetzung dieser Vorsätze bereits geplant sind, stellen beispielsweise die Einführung des Features “Instagram Notes”, die Anpassung der Navigationsleiste, die Bereitstellung von Gruppen-Profilen als Sammelbecken für gemeinsam gespeicherte Posts und die Einführung von Candid Stories dar, bei der sich die Plattform von der neusten Social Media App “BeReal” inspirieren lassen hat. Wann und wie genau sich die Features etablieren werden und wie weitere Anpassungen nach den Vorsätzen Mosseris aussehen könnten, ist noch nicht ganz klar. Dennoch zeigt sich, wie sehr es sich lohnt, am Ball zu bleiben und sich mit den neuen Änderungen schon im Vorhinein auseinanderzusetzen, um mögliche Potenziale von Beginn an in der eigenen Social Media Strategie zu etablieren.
#3 Eine Reise ins Tech-Universe: Virtual Reality, Augmented Reality, Metaverse & Co.
Um die Customer Journey auf sozialen Plattformen zusätzlich zu optimieren, soll auch die Effizienz technischer Lösungen wie Virtual- und Augmented Reality weiter ausgebaut werden. Was bereits in Form von lustigen Hasenohr-Filtern, verrückten Rahmen und selbsterstellten Avataren auf Social Media Plattformen bekannt ist, soll auch in diesem Jahr um neue Features erweitert werden. Dies eröffnet nicht nur neue Wege, die eigene Community zu erreichen und User untereinander zu connecten, sondern auch eine völlig neue, individuelle Customer Experience zu generieren und diese auf ein neues Level zu heben. Mit dem Ausbau von AR und VR und der Gestaltung virtueller Objekte und Güter sollen auch die Visionen des sogenannten Metaverse gezeichnet und in Form gebracht werden. Die Ankündigung der Schaffung einer virtuellen Parallelwelt, die im letzten Jahr reichlich für Aufmerksamkeit gesorgt hat, verspricht einige neue Chancen für virtuelle Begegnungsmöglichkeiten und Markenerlebnisse. Nach ersten kritischen Äußerungen beobachten wir mit besonderer Spannung, wie sich diese hoch immersive Welt aufbaut und entwickelt. Entstehen hier neue Formen der Realität oder wird doch schnell wieder der Stecker gezogen?
#4 Authentizität und Glaubwürdigkeit als Zeichen für Social Responsibility
Schon in den zuvor genannten Punkten hat sich herauskristallisiert, dass User und ihre zwischenmenschlichen Interaktivitäten im Mittelpunkt der Weiterentwicklung sozialer Medien stehen. Jeder, der auf Social Media schon einmal mit vermeintlich harmlosen Meinungsäußerungen anderer konfrontiert wurde, ist sich auch den Schattenseiten der “sozialen” Plattformen bewusst. Darunter insbesondere auch die Gen-Z, deren Nutzungsverhalten einen zentralen Einfluss auf die Weiterentwicklung sozialer Medien haben wird. Dass dem Wort “social” in Social Media zukünftig mehr Gewicht zugeschrieben werden sollte, steht damit außer Frage. Gerade den Thematiken Authentizität und Glaubwürdigkeit wird vor diesem Hintergrund eine hohe Bedeutsamkeit in der zukünftigen Kommunikation übertragen. Der Einsatz von User Generated Content, wie auch der Aufbau einer starken Vertrauensbasis durch die verstärkte Einbindung der eigenen Community können dafür eine wichtige Komponente im Aufbau der eigenen Marketingstrategie darstellen.
Inwiefern man sich individuell mit den einzelnen Thematiken auseinandersetzen kann und sollte, hängt natürlich immer von der Art des Unternehmens, den eigenen Kapazitäten und den Informationen ab, die man transportieren möchte. Außerdem ist natürlich nicht abzusehen, welche Trends sich letztendlich wirklich etablieren oder schon nach kurzer Zeit wieder ihre Wirkung verlieren. Für uns steht jedoch fest, dass wir für Neuerungen offen sein werden, die Chancen und Möglichkeiten sozialer Medien weiter ausschöpfen und uns auch in Zukunft verstärkt auf die Bedürfnisse unserer Community konzentrieren.